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Elisabeth, Eva und Robert Menasse, Gerhard Haderer Die letzte Märchenprinzessin |
Ist es nun traurig, amüsant oder ein schlicht ein Geschichtsbuch?
Jedenfalls ist es ein spannendes Märchen, das in dem Buch erzählt wird;
eines, das einen durchaus sehr nachdenklich stimmen kann. Unbedingt das
Vorwort lesen!
Ein besonderes Schmankerl sind die ganz phantastischen Bilder von Gerhard Haderer, das Wesentliche immer in den Vordergrund hebend, gespickt mit vielen bissig-amüsanten Details. [2004-02-01]
Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997
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Meinhard Erben, Michael Kubert, Christoph Zahrnt IT-Verträge |
Ein außerordentlich interessantes Buch für jeden, der sich im Alltag
mit IT herumschlägt; sei es z.B. als Software-Entwickler oder
-Verkäufer, als Hardware-Einkäufer oder Auftraggeber. Es liest sich gut
und sehr verständlich. Geschenkt kriegt man's nicht, aber es macht den
Eindruck, als würde es auch als Nachschlagewerk taugen. Sicher taugen
diverse Beispiele als Vorlage für den nächsten Softwarevertrag.
Je näher man dem Ende kommt, desto mehr geht einem allerdings auf den Sack, dass ständig das Buch „Vertragsrecht für IT-Fachleute“ (erhältlich unter zwei ISBNs: 3826650263 und 3778539566) referenziert wird. Das wird dann wohl auch mal auf die Liste gesetzt... [2003-12-31]
Hüthig Verlag, Heidelberg 2003
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Jeffrey Eugenides The Virgin Suicides |
Ein tolles Buch, fesselnd, ständig zum Lachen bringend, geschrieben auf
eine Art, die dem Leser erlaubt, sich voll und ganz in die Beobachter
einzufühlen. Die ganze Zeit ehrlich verliebt, zuweilen romantisch,
jedoch nie kitschig, wird das Geschehen aus der Sicht von Jungen
geschildert, so dass sich manch weiblicher Leser vielleicht nicht so
gut wiederfinden kann?
Trip Fontaine never spoke of the hair ribbons gartered to his car antenna, nor of the tennis sneaker, in the toe of which a sweaty note read, “The score is love:love. Your serve, Trip.” Ganz kurz vor Schluss, auf der vorletzten Seite, zieht Eugenides scheinbar die amerikanische Notbremse und verurteilt die Selbstmorde in einem Nebensatz -- sehr schade. [2003-10-16]
Warner Books, New York 1993
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Maxim Biller Esra |
Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen! Es scheint ehrlich
aufgeschrieben zu sein; welche Berichte Tatsachen entsprechen, lässt
sich aber nur vermuten -- ist jedoch vollkommen egal. Zwei, drei, vier
Erzählstränge verstricken sich in der Lebensgeschichte eines leicht
durchgeknallten Autors, ein Künstler halt. Erstaunlich tapfer scheint
er zu erdulden, was ihm alles widerfährt...
Wer noch ein Exemplar der ersten Auflage ergattern kann, sollte es sich ruhig gönnen. Ich werde mir mal eine Version mit geschwärzten Abschnitten besorgen und herausfinden, wovon genau Billers Ex und deren Mutter nicht wollen, dass es die Öffentlichkeit erfährt. Bericht auf Anfrage... :)
Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003
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Ernest Hemingway Der alte Mann und das Meer |
Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 1959
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Bertolt Brecht Die Dreigroschenoper |
Suhrkamp Verlag, Berlin 1968
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Bernhard Schlink Liebesfluchten |
Tja, hm, was soll man sagen? Lohnt sich nicht wirklich. Wer gerne
nachdenklich gestimmt wird, wird in den Geschichten etwas finden, was
ihn anspricht; wer aber seine Erzählungen gerne entweder ganz erfunden
oder ziemlich realistisch mag, könnte enttäuscht werden.
Was mir überhaupt nicht zugesagt hat, ist das zwar überraschende, aber
ebenso langeweilige Ende einer jeden Geschichte. Vielleicht lag das
aber auch an den 40°C im Schatten...
[2003-08]
Diogenes Verlag, Zürich 2001
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Bernhard Schlink Der Vorleser |
Nett und schnell gelesen, fesselnd. Nie befremdlich erscheinend, das
volle Einverständnis mit dem Protagonisten ist zu jeder Zeit gegeben.
Es kommen Neid als auch Mitgefühl auf, die exakte und offene Art der
Erzählung vermeidet (verhindert?) Überraschungen. Ergreifende
Liebesgeschichte enthalten.
Die Thematik der Aufarbeitung der NS-Zeit mag meiner/unserer Generation immer etwas fremd erscheinen, sind wir doch meinem Empfinden nach die letzten, die sich überlegen, noch lebenden Vorfahren eventuell Vorwürfe machen zu wollen. -- Sind wir es wirklich? [2003-08-03]
Diogenes Verlag, Zürich 1997 Erwähnt und nahegelegt von Walter Ohrnberger
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[ 2004-05-16 ] |
[ Marcus C. Gottwald <gottwald@inf.fu-berlin.de> ] |